Unterschiede zwischen Laubbaum und Nadelbaum

Laub- und Nadelbaumarten weisen unterschiedliche Merkmale auf

Laubbaum

Zu den Laubbäumen gehören über 60 verschiedene Familien der Bedecktsamer (Angiospermen). Bedecktsamer sind Pflanzen, bei denen die Samenanlagen immer im Fruchtkonten eingeschlossen sind. Nach der Bestäubung wandelt sich der Fruchtknoten im Zuge der sog. Samenreife zur Frucht um.
Mit Ausnahme einiger weniger Gruppen (z.B. Palmen) zählen alle Laubbäume zu den Dikotylen und haben zwei Keimblätter.
Die Samen der Laubbäume sind in der Frucht eingeschlossen. Ihre vielgestaltigen Blätter besitzen im Gegenzug zu denen der Nadelbäume eine breitflächige Blattspreite. Es gibt immergrüne (z.B. Stechpalme) oder, wie in unserem Breiten, typisch sommergrüne Laubbäume. Unser heimischen Laubbaumarten werden im Herbst ihr Blätter ab.

Buchenkeimling
Fichtenzapfen

Nadelbäume

Die Nadelbäume gehören zur Familie der Nacktsamer. Bei den Nacktsamern werden die Samenanlagen nie in einem Fruchtknoten eingeschlossen. Sie sitzen offen an den Samenschuppen. Sie bilden demnach keine Früchte aus. Die weiblichen Blüten entwickeln sich meist zu holzigen, verschiedengestaltigen Zapfen. Die Bestäubung erfolgt nur durch den Wind (Laubbaum auch Tiere). Die Blätter sind nadel- oder schuppenförmig (Lebensbaum). Nadelbaumarten erneuern ihre Nadeln alle 3-7 Jahre und behalten sie Winter. Nur die Lärche wirft ihre Nadeln im Herbst ab.
Nadelbäume sind stammesgeschichtlich älter als Laubbäume. Die älteste Baumart der Welt ist übrigens der Ginkgo, der zu den Nacktsamern zählt, aber “Blätter” auffweist.